Das Thema Müll ist im Laufe meiner Reisen schon mehrmals in meinen Tagbüchern aufgetaucht, aber in Pamelas Haus erlebe ich wieder eine neue Facette. Mülltrennung ist in Japan ganz wichtig; je nach Wohngegend wird mehr oder weniger fein unterschieden zwischen brennbarem, nicht brennbarem, Plastikmüll, PET-Flaschen, Dosen und wasweißich nicht noch alles. Leere Tetra-Packs, genau. Die spült Pamela säuberlich aus, lässt sie trocknen, schneidet sie mit der Schere in einer ganz bestimmten Weise auf, sodass man sie flach übereinander stapeln kann. Die kommen dann auf den speziellen Tetrapak-Abgabehaufen. Müllcontainer scheinen in Japan noch nicht erfunden zu sein.
Stattdessen wird Müll grundsätzlich an bestimmten Tagen in
Tüten an den Straßenrand gestellt und dort abgeholt.
Letztes Frühjahr habe ich eine Fotoserie
davon gemacht, wie das auf dem Lande in Okazaki abläuft. Hier bei
Pamela ist es nun so, dass es im Haus einen Müllraum gibt Ich habe Hiko vorhin eine Mail auf sein Handy geschrieben, wo er steckt und ob wir uns treffen wollen. Er treibt sich gerade in Shinjuku rum und schlägt vor, dass wir uns um 2 in Harajuku treffen; er möchte noch einen Spaziergang dorthin machen. Und ich soll Pamela mitbringen, er möchte sie kennenlernen. Pamela ist einverstanden, und wir treffen uns in Harajuku. Dort ist gerade irgendeine Festivität im Gange, und inmitten
einer Menschenmenge wird ein mikoshi getragen Wir beschließen, am Kombini ein bisschen was zu essen und
trinken zu kaufen und ein Picknick im Yoyogi-Park zu machen.
Zielsicher führt uns Hiko auf eine der Wiesen, die von einem Zaun
mit Verbotsschildern umgeben sind, wo wir ganz alleine sitzen –
alle anderen benutzen die erlaubte Wiese im Hintergrund Nachdem sich Pamela verabschiedet hat, weil sie noch einiges in ihrer Wohnung zu tun hat, will mir Hiko nun doch seine Wohnung zeigen. Beziehungsweise fahren wir hin, weil er dort Gutscheine liegen hat, die er heute Abend für ein gemeinsames Abendessen einlösen will. Eigentlich hat er immer gesagt, dass es ihm nicht recht ist, einen auffälligen Ausländer mit dorthin zu nehmen, aber nun macht er doch eine Ausnahme. Die Ecke, in der er wohnt, liegt westlich von Shinjuku und ist ein
sehr belebtes Wohngebiet Von oben kann man schön sehen, wie die Bahnlinie mitten durchs
Wohngebiet läuft. Alles ist unmittelbar bis an die Bahn
rangebaut |
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